Unter diesem Motto erleben Sie in den kommenden Tagen die Geschichte des Erzgebirges. Schwere Arbeit und die Sehnsucht nach dem Licht prägen die Region. Die Silberstraße schlängelt sich wie ein Band durch wunderbare Landschaft und ist Wegweiser zu Zeitzeugen des Bergbaus, dessen Spuren fast überall immer noch deutlich zu sehen sind. Mit diesen Pfunden wuchert der Landstrich an der Grenze zwischen Sachsen und Böhmen, und hat sich so für die Auszeichnung zum Welterbe beworben - und 2019 Recht bekommen! Wir dürfen nun offiziell behaupten: Wir sind Welterbe!
Unser Tipp: Wer sich für Reisetermin um den 22. Juli entscheidet, erlebt den traditionellen Bergstreittag in Schneeberg. Alljährlich erinnern die Bergleute an diesem Tag an den ersten erfolgreichen Lohnstreik. Die Bergparade marschiert auf, und Bergleute und Gäste begehen gemeinsam den Berggottesdienst in der St.-Wolfgangs-Kirche. Im Anschluss an den Gottesdienst werden auf dem Marktplatz erzgebirgische Bergmärsche musiziert.
Der Frohnauer Hammer ist ein Muss eines Erzgebirgsbesuches! Einst Getreidemühle, später Schmiedewerk und heute Museum erzählt das Kulturdenkmal eine spannende Geschichte. Sie hören von den Engelsgroschen, Daniel Knappe und dem Berggeschrey. Außerdem bleibt Zeit, um im Herrenhaus über die ehemalige Stube der Hammerwerksfamilie zu staunen und einer Klöpplerin über die Schulter zu schauen. Danach erreichen Sie das Herz von Annaberg-Buchholz. Die Stadt, benannt nach der Schutzpatronin der Bergleute, gilt als die heimliche Hauptstadt des Erzgebirges. Die St. Annenkirche überragt die Häuserdächer - aber unsere Aufmerksamkeit richtet sich heute auf die etwas versteckte Bergkirche. Die hier beherbergte bergmännische Krippe besteht aus 35 äußerst filigran gestalteten, etwa 1,20 m großen Holzfiguren. Sie zeigen das biblische Weihnachtsgeschehen in einer Bergbaulandschaft des 19. Jahrhunderts. Bei einer Führung erfahren Sie mehr, über die "Annaberger Weihnachtsgeschichte". Abschließend möchten wir es nicht versäumen, Ihnen die Bergbauwelt auch "von unten" zu zeigen. Nach etwa 600 m Fahrt mit der Grubenbahn können Sie in einem Stollen eindrucksvolle Zeugnisse aus der Zeit des Silber- und Kobaltbergbaus besichtigen. Die Hauptattraktion ist sicherlich das 9 m hohe Kunstrad, welches von den Mitgliedern des Vereins Altbergbau originalgetreu und voll funktionsfähig nachgebaut wurde.
Auf Ihrem Weg durch die prachtvolle Freiberger Altstadt hören Sie mehr über die Tulpenkanzel und die Silbermannorgel im Dom St. Marien! Natürlich darf die Geschichte des „Silberrausches“ nicht fehlen. Dieser löste eine stürmische Entwicklung aus; das einst kleine Dorf wurde eine richtige Stadt. Malerische Gassen und prächtige Bürgerhäuser prägen noch heute das Ortsbild. Am Obermarkt leuchtet die anmutige Fassade des Rathauses und erzählt von Kunz von Kaufungen und was er mit dem „Prinzenraub“ zu tun hatte. Nach einer individuellen Mittagspause folgen Sie in der terra mineralia der Spur der Steine durch die ganze Welt! Im historischen Ambiente des Schlosses Freudenstein finden sich über 3.500 Minerale, Edelsteine und Meteoriten, gesammelt auf fünf Kontinenten. Sie werden von den farbenprächtigen Glanzstücken beeindruckt sein.
Prägender Bestandteil der Region ist neben Kupfer- oder Silberbergbau auch der Abbau von Uran. Ab 1946 baute die Wismut Uranerz in der Region um Schlema ab. Das hiesige Museum zeigt eindrucksvoll die Arbeit der Bergleute und erklärt die Geologie. Aber wie ging es nach Ende des Abbaus weiter? Die Abraumhalden mussten wieder saniert werden, ein Kurbadwesen entstand. Bei einer Führung erfahren Sie mehr!
Gern können wir diesen Tag auch als Verlängerungstag nutzen und neben Schlema auch die Bergstadt Schneeberg näher beleuchten. Fragen Sie uns! Ansonsten treten Sie heute die Heimreise an!
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