Crashkurs in der Lausitz
22.11.2016| Katja Kastner

Crashkurs in der Lausitz

Zwischen Bautzen, Zittau und Görlitz

Es gibt im Leben immer ein sogenanntes "Erstes Mal". Auch wenn es darum geht unbekannte Ort und Landschaften zu entdecken. So ging es mir zum Beispiel Anfang November. Zum ersten Mal durfte ich einen ganz besonderen Landstrich im Osten Sachsens kennenlernen. Besonders, durch zauberhafte Ortschaften, beeindruckende Städte, tolle Traditionen und vor allem faszinierende und freundliche Menschen.

Ausgehend von Bautzen ging es einen Tag lang während einer Rundfahrt zunächst ins Oberlausitzer Bergland. Orte, wie Cunewalde - mit 11km Länge wohl eines der längsten und mit der größten evangelischen Dorfkirche Deutschlands eines der bekanntesten Dörfer - , Obercunnersdorf - mit seinen vielen eindrucksvollen Umgebindehäusern-, Eibau, Löbau, oder auch das Örtchen Herrnhut, wo ein Besuch der Weihnachtssternmanufaktur nicht fehlen durfte, lagen auf dem Weg.

Die Luftkurorte Johnsdorf und Oybin überraschten, eingebettet in herrlicher Natur. Zittau und Görlitz beeindruckten mit ihrer Architektur. Ich kann durchaus nachvollziehen warum Hollywood Görlitz als Drehort für viele große Blockbuster ausgewählt hat. Aber auch Bautzen kann beim Thema Architektur, Behaglichkeit und Wohlfühlfaktor mithalten. Während einer Stadtführung mit der Türmerin lernte ich auf unterhaltsame und liebeswürdige Weise die Stadt kennen und schätzen.

An einem weiteren Auflugstag ging es außerdem in den "traditionelleren" Teil der Lausitz. Ich durfte einen kurzen Einblick in das Leben der Sorben erhalten. Erster Stopp: der eigenwillige, wunderschöne Friedhof in Ralbitz mit seiner katholisch geweihten & zauberhaft anzusehdenen  Kirche. Gekrönt wurde der Ausflug mit einem original sorbischen Hochzeitsmenü. Im Restaurant gab es sogar durch die Wirtsfamilie einen Sprachkurs und viele Erklärungen praktisch gratis dazu.

Besonders zu empfehlen ist auch der Besuch im Kloster "St. Marienstern" in Panschwitz-Kuckau. Auf der großen Klosteranlage mit der eindrucksvollen Kirche kann man den Zisterzienserschwestern bei ihrer vielfältigen Arbeit über die Schulter schauen. Übrigens: am Ostersonntag ist das Kloster Ziel der Osterreiterprozession und ein echter Geheimtipp!

Leider war die Zeit viel zu kurz und es reichte nur für einen Überblick. Für mich steht aber fest, dass es neben dem "Ersten" hier definitiv ein "Zweites Mal" geben wird. Dann allerdings mit viel mehr Zeit um die Lausitz mit all ihren Schönheiten richtig genießen zu können.

Selbstverständlich stehe ich auch Ihnen bei der Wahl der passenden Gruppenreise in die Lausitz mit Rat & Tat zur Seite!