Pfingsten an der Elbe
Riesa - Torgau - Wittenberg - Wörlitz
Darf man fahren, darf man nicht? Zwischen all den Verordnung haben wir den Überblick verloren und beschlossen: Wir dürfen fahren. Kurz entschlossen wurde das Wohnmobil gepackt. Ziel Senftenberger See. „Wir waren aber auch noch nie in Riesa!“. „Liegt auf dem Weg.“ Quer durch Sachsen zogen wir los mit dem Ziel „Nudelstadt“. Mit den Rädern tuckerten wir über den Elberadweg nach Seußlitz und waren fast allein. Mit uns, mit der Elbe und mit unseren Gedanken über Corona und die Zukunft des Busses. Weiter nach Senftenberg? Der Familienrat tagte und beschloss an der Elbe zu bleiben. Gleich um die Ecke ist doch Torgau. Da gibt es Bären, einen Flaschenturm und die Geschichte rund um die Elbbrücke und das Treffen der Russischen und Amerikanischen Armee. Der Abendbummel durch die Stadt war wunderschön. 2022 ist die Sächsische Landsgartenschau hier zu Gast. Für uns gut vorstellbar, denn die Wege sind kurz und überschaubar.
Wenn wir einmal im Geschichtsunterricht sind, setzen wir ihn auch fort. Also auf nach Wittenberg. Unterwegs haben wir der Manufaktur am Wald – unserem Partner für das Erdschweinessen – einen Besuch abgestattet. In Wittenberg wurden wir zwar pitschnass. Das Treffen mit Luther, der Thesentür und Cranach waren aber gerade für unsere Kinder doch sehr interessant. Die Tomatenplantagen haben wir rechts liegengelassen um weiter nach Coswig zu ziehen. Wurst vom Grill hatten die Paddler des Kanuclubs. Dazu gab es einen wunderbaren Stellplatz direkt an der Elbe und ein unvorhergesehenes „Arbeitsgespräch“. Die Welt ist wirklich klein. Der nächste Tag gehörte dem Fahrrad und dem Gartenreich Dessau-Wörlitz. Ein Tag für die Seele, frisches Grün, die Elbauenlandschaft und die Ideen des Grafen von Pückler. Hier kann man es aushalten. Auf dem Heimweg lag ein Radtour um die Goitsche und ein Abstecher nach Bitterfeld. Höhepunkt des Tages: Erdbeereis im Becher mit Sahne! Der Mensch wird genügsam. Ideen für Tages- und Mehrtagesfahrten haben wir genug gefunden und Abstand zu Corona. Jetzt müssen wir ans Werk gehen und in der „Spinnstunde“ für die Saison 2022 etwas daraus machen!