Eine Weltreise durch Mitteldeutschland

Tiramisu, schiefe Türme, japanische Gärten und natürlich Welterbe

Herbst? Italien? Prag? Ostsee? Als Bewohner des Erzgebirges standen wir zu Beginn der Sächsischen Herbstferien schon auf der roten Liste. Nur Thüringen wollte zu dieser Zeit noch Gäste aus einem Risikogebiet beherbergen. Also? Auf zur Wartburg! Auf dem Parkplatz an der Wartburg kann man mit dem Wohnmobil gut schlafen und es bot sich uns eine Kulisse, die Hollywood nicht besser hätte inszenieren können. Am nächsten Tag ging es über die Sängerwiese in die Drachenschlucht und zum Abendessen in die Villa Italia in Bad Langensalza. Hier gibt es das beste Tiramisu weltweit. Behaupten wir zumindest. Wie wäre es jetzt mit einem Abstecher nach Japan? Auch das kein Problem. Der Herbst im Japanischen Garten von Bad Langensalza hat seinen ganz besonderen Reiz und war ziemlich beruhigend für unser doch etwas angekratztes Gemüt. Weiter ging es zum Schiefen Turm – nein, nicht der von Pisa, sondern von Bad Frankenhausen. Er ist schiefer als der Turm zu Pisa. Hätten Sie es gewußt? Am Kyffhäuser träumten wir ein bißchen von Barbarossa. Wir hoffen, sein Bart ist endlich dreimal um den Tisch gewachsen. Denn dann kommt er zurück – um das Land zu einen. Vielleicht darf man dann auch in Sachsen-Anhalt übernachten, wenn es in Niedersachsen erlaubt ist… Quer durch den Westharz sind wir dann noch nach Goslar getrödelt. Eine wunderbare Stadt, Welterbe, Fachwerk und vor allem das Bergwerk! Bis 1988 hat man hier noch gearbeitet und wir haben uns durch die Erzaufbereitung führen lassen! Auch oder gerade für eingefleischte Erzgebirger ein Erlebnis. Auf dem Heimweg lag noch die Teufelswand in Blankenburg und dann waren 8 Tage Entdeckungstour schon wieder zu Ende! Frische Ideen für die Programmplanung haben wir genug gefunden.