Schlösserland Sachsen
Entdeckertour ins Elbtal
Schon wieder keine Schule, immer noch keine Busse. Also gut: Weiterbildung Teil 3. Ziel dieser Tour das Schlösserland Sachsen. Mit unserer brandneuen Schlösserlandkarte haben wir für kleines Geld ein Jahr lang beliebig oft Eintritt in jede Menge historische Gemäuer – und dies für die ganze Familie. Fangen wir also im Barockgarten Großsedlitz an. Auf den ersten Blick ein Garten, aber dann der Aha-Effekt als der Blick auf die Orangenbäumchen und den Bereich rund um die Orangerie fällt. August der Starke hatte die Anlage Graf von Wackerbarth abgekauft. Letzterer wollte hier seinen Alterssitz anlegen und scheiterte an der Finanzierung. August hingegen hatte das nötige Kleingeld um im sächsischen Versaille rauschende Fest zu feiern.
Fragen Sie sich jetzt wo Großsedlitz eigentlich ist? Der Pirnaer Ortsteil ist praktisch das Tor zur Sächsischen Schweiz.
Für die nächsten drei Tage sind wir in den Nationalpark abgetaucht. Wandern im Felsenlabyrinth im Bielatal, kraxeln zur Brandbaude, Besuch der Festung Königstein bei Regen und als Höhepunkt die Bastei. Die Bastei? Da wo sich die Touristen normalerweise auf den Füße treten? Antizyklisch reisen war unser Stichwort. Nach dem Abendessen steigen wir durch die Schwedenlöcher und vorbei am Amselsee hinunter nach Rathen, testen einmal die Wassertemperatur der Elbe und spazieren über die Felsenburg Neurathen wieder hinauf auf den Berg. Der Lohn? Ein traumhafter Abend, ein wunderbarer Sonnenuntergang und ein unbeschreibliches Naturkino.
Es war so schön, dass man am nächsten Morgen um 4.40 Uhr aus dem Schlafsack gerollt ist um den Sonnenaufgang zu erleben. Okay, die Sonne hat sich versteckt, aber das Vogelkonzert war von ganz besonderer Güte! Ein klein wenig wandersüchtig geworden, musste dann natürlich noch die Klamm in Hinterhermsdorf entdeckt werden. Zur Stärkung durfte ein Abstecher in die Polenztalschänke und in unser Partnerrestaurant Heidekrug Cotta nicht fehlen. Und dann natürlich die EiZ-Manufaktur in Stolpen... Sächsische Schweiz ohne die Burg Stolpen? Das geht gar nicht. Schließlich wollten wir wissen, wohin August der Starke das ihm zu aufmüpfig gewordene Frauenzimmer Gräfin Cosel verbannt hatte. Als die Liebe noch frisch war, hatte er für Sie Schloss Pillnitz erbauen lassen. Diese oder besser der Weinberg oberhalb lag dann auf unserem Weg zum Leuchtturm und zum Schloss Moritzburg.
Das Fazit: Ideen für neue Programm haben wir jetzt genug und an unserem letzten „Corona-Zwangsurlaubstag“ wurde das Busreisen in Sachsen wieder erlaubt! Also: auf zu neuen Taten!